Bei einem Badumbau kam die Idee auf, die pneumatische Spülung per Elektronik auszulösen. Es gibt fertige Systeme von namhaften Herstellern, zu entsprechenden Preisen. Der Reiz für dieses Projekt war, eine kostengünstige, individuelle Lösung zu finden. Am Ende der Entwicklung steht eine berührungslose Spülung mit einem Lauflicht, das die Vorgänge signalisiert.
Das Programm für den µC ist in C geschrieben. Da noch nicht alle Teile (Blende mit Sensor und LEDs) aufgebaut sind, beschränkt sich das Programm nur auf den Spülvorgang.
Die ersten Tests für den berührungslosen Sensor waren erfolgreich, so dass nun die Fertigstellung der Bedieneinheit (Blende mit Sensor und LEDs) erfolgen kann.
Hier im Bild der kapazitive Sensor (Kupferplatte) zum Test mit einem Adapterboard verbunden. Nach der Feinabstimmung kann der Sensor verbaut werden. Der Kondensator im Bild dient zur Stabilisierung des Signals und ist sehr zu empfehlen.
Für den Sensor wurde die Bibliothek von Paul Badger verwendet. Der Taster auf den oberen Bildern (weiß, längliche Taste) wird gegen den kapazitiven Sensor getauscht. Das Programm muss dazu etwas geändert werden. Das Grundprogramm testet den Taster-/Sensor- Eingang auf Betätigung und löst folgende Vorgänge aus: Die Pumpe fördert Luft in die Spülmechanik, die Pumpe stoppt, es gibt eine kurze Verzögerung, das Luftventil öffnet, worauf die Luft aus dem System entweichen kann, nach einer kurzen Verzögerung geht es zurück zum Anfang (Taster/Sensor abfragen) Als zusätzliches Gimmick soll ein LED-Lauflicht die Arbeit signalisieren.
Weitere Bilder
Bedieneinheit, bzw. Abdeckung mit eingeklebter Kupferplatte und Leds. Nach den letzten Feinarbeiten kann die Schaltung in Betrieb genommen werden. Rechts Abdeckung mit Testboard, um die geeigneten Parameter zu finden.
Die WC-Spülung läuft seit Wochen ohne Störungen per Taster. Der Aufbau der Abdeckung mit integrierten Sensor (Kupferplatte) gestaltet sich nicht so leicht, wie zu Anfangs erhofft, geht aber dem Ende entgegen. Während sich die Justage des Programms etwas Zeitintensiver gestaltet.
Die Idee zu diesem Projekt entstand bereits vor einiger Zeit. In unserem Bekanntenkreis war ein Kind, das motorisch eingeschränkt war. Dieses inklusive Spielzeug bereitete uns schöne Spielnachmittage.
Zuerst muss die Platine aufgebaut werden. Das Herz ist der µC (nicht im Bild), dessen Sockel sich direkt neben der blauen Klemme für die Batterie befindet. Leider stellte sich beim Bau des Gehäuses heraus, dass diese Klemme zuviel Platz einnimmt. Am Ende wurde der Batterieanschluß direkt an die Platine gelötet.
Platinenführung
Tasterverlängerung (links sind die Spuren vom Bohrfutter zu sehen. Rechts ist der mit einer Feile hergestellte Absatz.
So lange die Taste gedrückt wird, leuchten die LEDs abwechselnd auf. Nach dem Loslassen stopp die Anzeige und die Augenzahl kann abgelesen werden. Nach kurzer Zeit erlöschen dann alle LEDs (Stromsmodus).
Nachtrag
Hier noch ein Bild des Würfels mit Applikationen. Damit die Klebepunkte besser halten wurden sie mit Klarlack überzogen.
Die Seitenauswahl für die jeweilige Anzahl der Punkte folgt einem echten Würfel.
Es sollte etwas werden, was Spass macht und begeistert. Dieses Projekt wurde an einer Grundschule mit Mädchen und Jungen durchgeführt. Hier das Ergebnis:
Die Matrialkosten lagen bei unter 10,-€. Auszug aus dem benötigten Material: Sperrholz, Holzleiste, Pergamentpapier, LED-Modul, Druckschalter, Netzteil, Klebstoff und etwas Geduld.
Wir wünschen Allen viel Spass und Erfolg beim Nachmachen.